Frankfurt hat die Wahl – Podiumsdiskussion zur OB-Wahl – in Zusammenarbeit mit Journal Frankfurt

Erkenntnisse des Abends

Anlässlich der außergewöhnlichen OB-Wahl, veranstalteten Montagsgesellschaft Frankfurt und Journal Frankfurt erneut gemeinsam einen Abend. Auf dem Podium sollten von den 20 Kandidaten all jene stehen, deren Fraktion im Römer vertreten sind, sowie eine ausgeloste weitere Person. Nach einem Statement zu Einzelpositionen, sollte in einem Frage-Quiz mit 6 Fragen Wissen und Identifikation über und mit Frankfurt getestet werden. Darüber hinaus gaben Glückskekse jedem Podiumsgast eine Aufgabe mit auf den Weg. In einer 3. Runde konnten Zuschauende Fragen stellen. Das Finale war ein gemeinsam auch mit einigen Zuschauenden auf der Bühne gesungener Song mit Hassan Anouri: „Wir sind alles Frankfurter“.

Themen rund um die Wohnungsfrage, den Verkehr, ökologische Aspekte der Stadtgestaltung, die Sicherheit des Bahnhofsviertels, das Bildungssystem, den Bürokratieabbau, die Digitalisierung und die Bürgerbeteiligung waren für die Podiumsgäste eine spannende Auseinandersetzung.

 

Auf dem Podium:

Uwe Becker (CDU) setzt im Bahnhofsviertel neben Sozialarbeit mehr auf Polizei und Prävention, während Daniela von der Linken ihm widersprach und überhaupt als einzige die „Römer-Blase“ platzen lassen will und Hilfe statt Repression forderte.

Yanki Pürsün (FDP) möchte auch wie der Herr Becker das Auto auf jeden Fall erhalten und steht bei diesem Thema gegen die Grünen. Herr Pürsün legt viel Wert auf den Bürokratieabbau und die freie Entscheidung über Mobilität.

Mike Josef (SPD) hat vor, 1 Milliarde Euro für Schulsanierungen und den Neubau von 28 Schulen als ein zentrales Thema zu machen. Die Themen städtische Bühnen und Kulturcampus will er vor dem Sommer entscheiden.

Manuela Rottmann (Bündnis 90/Die Grünen) sieht Klima und Verkehr als wichtigste Punkte, als Mitglied der „Europa-Union“ sind europäische Partnerstädte wie Lyon für sie in einigen Aspekten Lernvorbilder für Frankfurt.

Mathias Pfeiffer (BFF), seit 2016 im Fachausschuss Planen/Wohnen/Bauen, gilt als Kontrahent der Grünen und weist auf seinen 7-Punkte-Plan hin. An 1. Stelle gehört die Wohnungspolitik, an 2. die Verkehrspolitik. Er würde den Grünen ihr Mobilitäts-Dezernat entziehen.

Andreas Lobenstein (AfD) befürwortet kontrollierte Migration in den Arbeitsmarkt und konnte Bedenken gegen seine Partei entkräften. Zusätzlich wies er darauf hin, seit Monaten im Römer dabei zu sein und auf ein freundlich-kollegiales Miteinander zurückblicken zu können.

Peter Wirth (parteilos) zählt zu den etwas besonderen Kandidaten, die im Alltag seltener diskutiert werden und ist seit 1988 Schienenbahnfahrer (Straßenbahnfahrer) sowie als „Bahnbabo“ bekannt. Sein Ziel ist es, „Brücken“ zu bauen, damit Menschen in der Mitte zusammenfinden. Sehr ehrlich erklärte er: „Ich war noch nie im Römer, ich fahre immer am Römer dabei.“ Wäre er OB, würde er 1/3 seines Gehalts an soziale Einrichtungen wie Jugendhilfen, Frauenhäuser, Aids-Hilfen etc. spenden.

Thilo Schwichtenberg (Gartenpartei) hat vor, die 44 Kleingärtner einzuladen und die Initiative „Grüne Lunge“ mehr in den Vordergrund zu rücken. Beim Thema Wohnen würde er die Förderung von Genossenschaftswohnungen anstreben. Seiner Aussage nach, wäre ein kostenloser ÖPNV sehr wichtig, das würde fürs Jahresticket ca. 350 Millionen Euro kosten. Würde man die 1 Milliarde Euro für den Riederwaldtunnel sparen, könnte man davon drei Jahreskarten bezahlen.

 

Im Anschluss gab es noch ein gemeinsames Ausklingen der Diskussionsrunde bei einem überaus bemerkenswerten angerichteten Buffet, bereitgestellt von Steigenberger Hotel Frankfurter Hof.

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