Am 23. Juni 2025 lud die Montagsgesellschaft unter dem Titel „First of Frankfurt – What can we do for you?“ in das Main Medic All Health MVZ ein – zu einem Abend, der neue Perspektiven auf die Zukunft Frankfurts eröffnete. Vier Persönlichkeiten aus ganz unterschiedlichen Bereichen diskutierten, wie Frankfurt als Stadt der Vielfalt, Innovation und Lebensqualität noch stärker werden kann.
Frankfurt braucht neue Allianzen
Jan Fiedler, Vice President Regional Networks bei der FrankfurtRheinMain GmbH, betonte die zentrale Rolle regionaler und internationaler Kooperationen. Frankfurt müsse sich als offenes, strategisches Netzwerk begreifen, das wirtschaftliche Dynamik, kulturelle Vielfalt und politische Zusammenarbeit miteinander verbindet. Nur so könne sich die Region im internationalen Wettbewerb behaupten – und gleichzeitig ein Ort des Zusammenhalts bleiben.
Gesundheit als kultureller Wert
Dr. Jenifer Blythe, Ärztin aus Frankfurt, erinnerte daran, dass Gesundheit weit mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit. Medizin müsse den Menschen ganzheitlich betrachten – auch mit Blick auf Bildung, Umwelt und soziale Beziehungen. Gesundheit beginne im Alltag und solle integraler Bestandteil von Stadtentwicklung, Arbeitskultur und Präventionsangeboten sein.
Teilhabe durch Chancen und Vorbilder
Namrta Kishore, Finanzberaterin bei HORBACH, erzählte von ihrer eigenen Geschichte: Als Einwanderin, Unternehmerin und Mentorin sieht sie in Frankfurt einen Ort der Möglichkeiten – wenn man Chancen bekommt und ergreift. Ihr Appell: Es brauche finanzielle Bildung, persönliche Mentoren und den Mut, Verantwortung zu übernehmen. Frankfurt könne zur Vorzeigestadt werden, wenn gesellschaftliches Engagement gezielt gefördert wird.
Kulturelle Bildung als Schlüssel zur Integration
Uwe Mohr, Institutsleiter des Goethe-Instituts Frankfurt, hob die Bedeutung von Sprache und kultureller Bildung hervor. Diese seien nicht nur Voraussetzung für gelungene Integration, sondern auch Motor für wirtschaftliche Entwicklung. Frankfurt habe mit seiner internationalen Ausstrahlung und kulturellen Infrastruktur beste Voraussetzungen – wenn diese aktiv genutzt und weitergedacht würden.
Fazit: Was können wir für Frankfurt tun?
Die Diskussion machte deutlich, dass die Frage „What can we do for you?“ nicht nur an die Stadt, sondern auch an jeden Einzelnen gerichtet ist. Frankfurt kann Vorbild werden – für Integration, Innovation und Zusammenarbeit. Doch dafür braucht es Verantwortung, Vision und den Mut zur Veränderung.
Ein herzlicher Dank gilt dem engagierten Podium sowie allen Gästen für ihre Fragen, Ideen und das gemeinsame Nachdenken über die Zukunft unserer Stadt. Denn wie es am Ende eines Abends jemand aus dem Publikum treffend formulierte:
„Es ist hier besser als vor 20 Jahren!“